Auch bei Zuchtstieren fördert Villach Vielfalt

Für Qualität und Genvielfalt in der Rinderwirtschaft unterstützt Stadt Villach Stiere der Viehzuchtgenossenschaft.

Mehr als 200 Voll- und Nebenerwerbsbauern im Stadtgebiet von Villach nützen die Zuchtbullen, die im Eigentum der Viehzuchtgenossenschaft stehen, für den Tiernachwuchs ihrer Herde. Die Stadt Villach finanziert die nötigen Futtermittel und eventuelle Medikamente, um die Genvielfalt auch in diesem Bereich zu unterstützen. Verantwortlich für die Auswahl dieser reinrassigen Zuchtstiere ist die Viehzuchtgenossenschaft Villach. Obmann Josef Sandriesser: „Villachs Bäuerinnen und Bauern tragen mit ihren Produkten wesentlich zur Versorgungssicherheit der Bevölkerung bei.“

Qualität geht vor Quantität

Auf Reinrassigkeit und den Nachweis der Abstammung legt man beim Ankauf der Stiere großen Wert. „Erst dann stellen wir den Landwirtinnen und Landwirten die Zuchtstiere zur Besamung bereit.“ Seit 72 Jahren besteht die Viehzuchtgenossenschaft Villach. „Bevor ein Zuchtstier ersteigert oder gekauft wird, sind Kriterien wie Rahmen, Bemuskelung und äußerliche Erscheinung zu checken, weil sie ein wesentlicher Maßstab für einen qualitativ hochwertigen Nachwuchs und somit wertvolle Lebensmittel sind“, erläutert Obmann Sandriesser. Acht unterschiedliche reinrassige Stiere sorgen derzeit in Villach für den tierischen Nachwuchs: Holsteiner, Pinzgauer, Limousiner, Charolays und Fleckviehzuchtstiere. Am beliebtesten ist reinrassiges Fleckvieh dank seiner hohen Qualität bei Fleisch und Milch. Rund drei Jahre lang mit mindestens 60 Einsätzen pro Jahr erledigt ein Zuchtstier seinen verantwortungsvollen Job. Untergestellt sind sie bei bäuerlichen Mitgliedsbetrieben der Genossenschaft. „Eine hochwertige und nachhaltige Aufzucht ist für eine sinnvolle Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen und zur Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichtes besonders wichtig“, sagt Landwirtschaftsreferent Stadtrat Erwin Baumann. „Futtergelder und Nachschaffungsbeiträge, die wir als Stadt leisten, sind wesentlich für die Aufrechterhaltung der Vatertierhaltung im gesamten Gemeindegebiet.“


Quelle (Text und Foto): Villacher Stadtzeitung, Ausgabe Nr. 12/2022

Erwin Baumann

Team freihetliche Villach

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