Für ein gutes Zusammenleben

Wohnungsreferent Stadtrat Erwin Baumann plädiert für ein achtsames und verträgliches Miteinander – zum Wohle aller.

Es sind jeden Sommer dieselben Themen, die böses Blut und heiße Diskussionen im dicht verbauten Gebiet einer Stadt auslösen: Die Nachbarschaft ist – gelinde gesagt – böse und verärgert, weil sich nicht alle an die Spielregeln halten, die es vor allem im Sommer zu beachten gilt. Wohnungsreferent Stadtrat Erwin Baumann kennt die Diskussionen: „Rasenmähen mit einem Motorgerät zählt alljährlich zu den Highlights als Ursache für den Wickel am Gartenzaun oder an der Wohnungstüre.“ Dabei ist es nicht wirklich kompliziert, wenn man ganz einfach die vorgegebenen Zeiten akzeptiert. Baumann klärt auf: „Dem Vergnügen des Rasenmähens darf man mit einem motorbetriebenen Mäher an Werktagen, ausgenommen in der Zeit von 12 bis 15 und von 19 bis 8 Uhr, frönen. Und es gilt das Verbot für Sonn- und Feiertage. Eine Bestimmung, die übrigens auch für den Betrieb von Maschinen und Geräten wie Ketten- und Kreissägen und Teppichklopfen gilt.“ Handmäher und moderne Rasenroboter, die deutlich weniger Geräusche erzeugen, sind von dieser Bestimmung übrigens ausgenommen.

Rauchzeichen und laute Musik

Auf nachbarfreundliche Verträglichkeit zu setzen, rät der Umweltstadtrat auch, wenn es ums Grillen und Feiern im Freien geht. Baumann: „Wer den Holzkohlengriller anwirft, sollte möglichst darauf achten, dass er nicht unmäßigen Rauch dabei entwickelt.“ Dieser ist nicht nur unangenehm und störend, sondern auch ungesund. Das Grillen ist auf den Balkonen der Stadtwohnungen nicht erlaubt. Abfackeln von Gartenschnittmaterial ist ebenfalls verboten. Es wird, sofern möglich, am besten im eigenen Komposter verbracht oder in das Villacher Altstoff-Sammelzentrum in der Drauwinkelstraße transportiert. Dort wird es dann ebenfalls zu wertvoller Erde. Die Feierlautstärke selbst sowie die Musikbeschallung über Nachbargärten und Balkone hinweg sei auch ein besonders sensibles Thema, meint Stadtrat Baumann: „Gegenseitige Toleranz und Rücksichtnahme sind immer die besten Empfehlungen für ein gedeihliches Miteinander – vor allem auch in den Sommermonaten.“

Planschbecken und CO

In städtischen Wohnanlagen, die über gemeinschaftliche Grünflächen verfügen, kommt es immer wieder vor, dass Mieterinnen und Mieter sich dauerhaft sommerlich im Freien mit Liegestühlen und Tischen einrichten. Diese müssen jedoch sofort nach Gebrauch wieder weggeräumt werden. „Das Aufstellen von Planschbecken ist grundsätzlich verboten, weil diese eine Gefahrenquelle darstellen können“, sagt der Wohnungsreferent. Die Fläche ist für alle Hausbewohnerinnen und -bewohner gleichberechtigt zu nutzen. Dasselbe gilt für Fahrräder und andere Fortbewegungsmittel, die man an den dafür vorgesehenen Flächen verstauen sollte. „Allgemeine Gänge und Stiegenhäuser sind überhaupt nicht dafür gedacht, dass Mieterinnen und Mieter diese als Raum für Ablagerungen nutzen“, stellt Baumann klar. „Das ist nicht nur eine Zumutung gegenüber den Nachbarinnen und Nachbarn, im Falle eines Feuerwehreinsatzes können sie zur Sicherheitsfalle werden.“

Achtung! Blumenkästen

So attraktiv und gefällig hübsch bepflanzte Blumentröge auch sein mögen: Auf der äußeren Fensterbank haben sie nichts verloren und können sogar zur großen Gefahr werden. Baumann: „Vor allem in den Sommermonaten kommt es leider immer wieder zu heftigen Stürmen und Gewittern. Wenn dabei ein Blumenkasten mitgerissen wird, kann das entsetzlich für Passantinnen und Passanten ausgehen.“ An der Innenseite des Balkons beispielsweise können herabfallende Blumentröge keinen großen Schaden anrichten – und man hat außerdem auch persönlich optisch mehr von der blühenden Pracht.

Müll und Hundekot

Moderne Mülltrennung und die verlässliche Beseitigung der Hinterlassenschaften des eigenen Vierbeiners sind zwar das ganze Jahr über ein Thema. Im Sommer wegen der Hitzeentwicklung ist dieses jedoch ganz besonders prekär. „Vor unseren Wohnanlagen befinden sich Müllinseln, die das Trennen der Reststoffe einfach und bequem machen“, sagt Stadtrat Baumann. „Bitte, leisten auch Sie Ihren persönlichen Beitrag, dass Ihre Wohnanlage und die dazugehörigen Müllbehälter ein sauberes Bild abgeben.“

Quelle: Villach Mieterzeitung Ausgabe 16 / April 2024
Foto von Mike Kilcoyne auf Unsplash

Erwin Baumann

Team freihetliche Villach

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