Möltschacher Quelle für Notfall gerüstet
Sanierter Quellstollen in den Oberdörfern sichert im Ernstfall den Bedarf an Trinkwasser im betroffenen Bereich ab.
Die Möltschacher Quelle ist quasi ein „Urgestein“, denn sie wurde bereits in den Jahren 1892 bis 1897 für die Trinkwasserversorgung Villachs ausgebaut. „Wegen einer Neuordnung der Wasserversorgung wurde das Quellwassergebiet in Möltschach ab dem Jahr 1992 nicht mehr für die Versorgung herangezogen“, erklärt Wasserreferent Stadtrat Erwin Baumann.
Anlagensanierung
Er und das Team des Wasserwerks entschieden nun, das Wasserdargebot mit einer mittleren Quellschüttung von zehn Litern je Sekunde für eine Not- und Ersatzwasserversorgung zu sichern: „Wie man aus den jüngsten Geschehnissen sieht, ist eine kluge, vorausschauende Planung unerlässlich, um im Notfall gerüstet zu sein und Teile der Bevölkerung gut versorgen zu können!“
In zwei Jahren wurden bauliche Adaptierungen im Quellstollen und der -stube gemacht, Elektroinstallationen, Unterwasserpumpen, Rohrleitungen und Armaturen erneuert sowie zur Vorsorge eine UV-Desinfektionsanlage installiert. Die historisch wichtige Wasserressource wurde zudem in das Prozessleitsystem des Wasserwerkes integriert. „Durch diese Maßnahmen können wir nun im Notfall die Villacher:innnen im Versorgungsbereich der Möltschacher Quelle mit rund 860.000 Litern Trinkwasser pro Tag versorgen“, sagt Stadtrat Baumann.
Quelle: Villach Stadtzeitung Ausgabe 10 / 2024
Foto: Augstein Medien