Stadt Villach hat alle Leitungen digital vermessen
Klagenfurt beschäftigt verunreinigtes Trinkwasser, Villach setzt auf digitalen Kataster.
In Klagenfurt wird seit über einer Woche nach der Ursache der Trinkwasserverunreinigung gesucht. Diese stammt nicht von den Hochbehältern, sondern ist in das überalterte Leitungssystem eingedrungen. Das Fehlen eines vollständigen digitalisierten Wasserleitungskatasters erschwert die Identifizierung von Lecks.
Im Gegensatz dazu hat Villach ein solches System, das bei Rohrgebrechen schnell hilft. „Jede Stadt hat ihre Herausforderungen, und wir sind bestrebt, die Bevölkerung mit hochwertigem Trinkwasser zu versorgen“, betont Erwin Baumann, Stadtrat und Wasserreferent.
Die Gesamtrohrnetzlänge in Villach umfasst rund 500 Kilometer, wobei die jährliche Erneuerungsrate nur zwei bis vier Kilometer beträgt. In den letzten zehn Jahren wurden mehr als 26 Millionen Euro in die Wasserversorgung investiert. Die Wasserressourcen stammen größtenteils aus dem Karststock des Dobratsch und werden in Speicherbehältern gesammelt, die entscheidend für die Versorgung der Stadtteile sind.
Erwin Baumann und das Team setzen alles daran, die Wasserversorgung für die Bevölkerung sicherzustellen und die Qualität des Trinkwassers zu gewährleisten.
Quelle: Kleine Zeitung 26.09.2024
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