Wichtige Vorarbeiten für Wasserschiene Kärnten
Die Gemeinden Villach, Weißenstein und Paternion haben sich zum Gemeindewasserversorgungsverband Unteres Drautal zusammengeschlossen. Das Ziel ist die bestmögliche Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser – selbst in Krisenfällen.
Um eine optimale Versorgung mit Trinkwasser zu ermöglichen, sind Zusammenarbeite nötig, die über Gemeindegrenzen hinausgehen. Aus diesem Grund wurde nun der Gemeindewasserversorgungsverband Unteres Drautal gegründet. Die Mitgliedsgemeinden sind Villach, Weißenstein und Paternion.
Die erste Mitgliederversammlung hat nun in Weißenstein stattgefunden, daran teilgenommen haben Manuel Müller (Bürgermeister von Paternion), Erwin Baumann (Wasserreferent der Stadt Villach), Günther Albel (Bürgermeister von Villach), Harald Haberle (Bürgermeister von Weißenstein) und Landesrat Daniel Fellner (siehe Bild / von links).
„Ich bin der Überzeugung, dass eine auch im Krisenfall nachhaltig gesicherte Trinkwasserversorgung der Kärntnerinnen und Kärntner notwendig ist“, sagt Wasserwirtschaftsreferent Landesrat Daniel Fellner. Eine große Wasserversorgungsstudie für den Zentralraum Kärnten habe eindeutig aufgezeigt, dass es dazu künftig die Erschließung und Nutzung zusätzlicher Ressourcen brauche. Aus diesem Grund forciert Fellner seit seinem Amtsantritt die Realisierung der so genannten Wasserschiene, die den Kärntner Zentralraum krisensicher mit Trinkwasser versorgt. Der Wasserverbund Unteres Drautal ist dafür ein wichtiges Puzzleteil.
Wechselseitige Versorgung
Die drei Mitglieds-Gemeinden Villach, Weißenstein und Paternion hatten zur Absicherung der eigenen Wasserversorgung eine Versorgungsmöglichkeit in beide Richtungen geplant. Mit einer entsprechenden Trassenführung und Leitungsdimensionierung soll die Möglichkeit geschaffen werden, im Bedarfsfall eine Wassermenge von mindestens 20 Liter pro Sekunde für die Versorgung des Zentralraumes Kärnten heranzuziehen. Hierfür gibt es von Seiten des Landes Förderungen in der Höhe von sechs Millionen Euro. Das zukunftsweisende Projekt wird in Summe Investitionskosten in der Höhe von rund 17 Millionen Euro erfordern.
Wichtiges Projekt
Villachs Bürgermeister Günther Albel: „Es handelt sich um ein wichtiges Projekt für Generationen, zu dem Villach sehr gerne seinen Beitrag leistet. Gerade beim Thema Trinkwasser hat Villach immer sehr viel getan, um eine vorbildliche Versorgung zu garantieren. Nun sieht man, dass der Begriff Stadt Villach bei immer mehr Themen größer gedacht werden muss. Kooperationen über Gemeindegrenzen hinweg sind in vielen Bereichen die Zukunft.“
Langjährige Zusammenarbeit
Die Kommunale Zusammenarbeit in der Wasserversorgung zwischen Paternion, Weißenstein und Villach besteht seit Jahrzehnten. Sie führte zur Gründung des neuen Gemeindewasserversorgungsverbandes Unteres Drautal. Erschließung und Sicherung von Wasservorkommen, ausreichende Versorgung mit Trink-, Nutz- und Löschwasser hat auch in Zukunft oberste Priorität. „Mit der ersten Mitgliederversammlung haben wir die Basis für die Realisierung einer nachhaltigen Wasserversorgung gesetzt“, sagt Weißensteins Bürgermeister Harald Haberle.
Manuel Müller, Bürgermeister von Paternion, ergänzt: „Ich konnte mich bei diesem immens wichtigen Projekt auf die Basisarbeiten meiner beiden Bürgermeister-Vorgänger, Georg Eder und Alfons Arnold, stützen und bin stolz darauf, dass wir nun in die Umsetzung kommen. Mit der Marktgemeinde Weißenstein und der Stadt Villach pflegen wir eine jahrzehntelange, freundschaftliche Arbeitsverbindung. Auf dieser Basis lassen sich zukunftsweisende Vorhaben abwickeln. Wasser ist Leben und es ist unsere Aufgabe, den wichtigsten Rohstoff für unsere nächsten Generationen zu sichern“.
Quelle (Text und Foto): Homepage Stadt Villach / villach.at