Wohnen muss leistbar bleiben!
Bundesmisere trifft Villach hart. Stopp dem geplanten Bildungskahlschlag. Mehr Sozialwohnungen dringend nötig.
Wer kann sich Miete, Strom, Heizung und Essen noch leisten? Die abtretende Bundesregierung konnte die Inflation nicht im Zaum halten. Für die Stadt Villach bedeutet das einen massiven Einbruch bei den Einnahmen. Trotzdem steigen die Ausgaben kontinuierlich. Allein die Sozialhilfekosten, die Villach ans Land zahlt, haben sich in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt. Dringende Appelle zur Neuregelung des Finanzpaktes verhallten ungehört. Anscheinend droht künftig ein schmerzhaftes Sparpaket, welches vielen Kommunen den Rest geben und Herrn und Frau Österreicher weiter belasten wird.
Kraft der Sonne für Mieter
Villachs Bevölkerung wächst jährlich um gut 1 Prozent. Das bedeutet höhere Kosten für die Infrastruktur. Dennoch: Bei den Sozialwohnungen darf nicht gespart werden! Villach muss an den geplanten Sozialbauten festhalten – denn die Warteliste auf leistbare Wohnungen ist elendslang. Die PV-Offensive mit Wohnungsreferent Stadtrat Erwin Baumann hilft den Mieterinnen in den stadteigenen Wohnungen.
Kein Sparen bei der Zukunft
Ist es verantwortungsvoll, Kindern die Chance auf Sprachkompetenz zu nehmen? – Nein. Investitionen in die Zukunft sind unerlässlich. Deshalb gibt es eine Parteien übergreifende Resolution an die Bundesregierung zu den Streichungen, die Villacher Volksschulen droht. In einer Technologiestadt ist Englisch unverzichtbar. Die Stadt investiert regelmäßig Millionen in Schulen und Kindergärten – diesen Weg sowie den Ausbau des tpv Technologiepark Villach und wesentlicher Infrastruktur müssen wir beibehalten.
Das Budget Villachs für 2025 muss zukunftsorientiert sein, trotz aller Widrigkeiten. Nachhaltigkeit ist entscheidend für den Erfolg künftiger Generationen. Für Bildungseinrichtungen sind 12,4 Millionen Euro vorgesehen, während 2,7 Millionen Euro in die Kanalsanierung fließen. Photovoltaikanlagen erhalten 1,3 Millionen Euro, die Sanierung der Sporthalle St. Martin wird mit 1,1 Millionen Euro unterstützt, und 2,5 Millionen Euro sind für Grundstücksankäufe eingeplant. So gestalten wir die Zukunft, nicht die Vergangenheit.
Quelle: Villach Stadtzeitung Ausgabe 12 / 2024