Eishalle: Sanierung im Frühjahr, dann zweite Halle

Die Stadt Villach hat das Eishallen-Projekt komplett neu aufgesetzt. So konnten die Gesamtkosten von über 40 auf unter 30 Millionen Euro reduziert werden. 13 Millionen Euro kommen von Bund und Land Kärnten.

Die Stadt Villach beginnt in wenigen Monaten, unmittelbar nach Saisonende für die VSV-Kampfmannschaft, mit der Teilsanierung der Bestands-Eishalle. Neben allgemeinen, bautechnisch nötigen Maßnahmen werden der Kabinen­trakt für die Spieler erneuert. Die Ar­beiten sollen bis zum Beginn der Meisterschaft im Herbst 2024 fertig sein und werden zum Teil parallel zum Trainingsbetrieb durchgeführt. Die zurzeit geschätzten Kosten werden fünf Millionen Euro betragen.

Gleichzeitig starten die Ausschreibungen für die Errichtung der zweiten Eisflä­che. Hierbei musste die Stadt Villach einen Projekt-Neustart veranlas­sen: Durch Corona und die anschließende, beispiellose Inflation ist der „Bau­preis Index“ auf über 40 Prozent gestiegen. Ausge­hend vom 2019 beschlos­se­nen Neubau um 25 Millionen Euro wäre man bei 40 Millionen Euro oder mehr gelandet. „Das wäre unfinanzierbar gewesen“, sagt Bürgermeister Günther Albel.

Mehr als zehn Millionen Euro eingespart
Die Stadtsenatsparteien SPÖ, FPÖ und ÖVP haben daher auf die Stopp-Taste gedrückt und das Projekt neu aufgesetzt. „Wir haben jeden Stein umgedreht, jeden Euro hinterfragt“, sagen Albel sowie die Stadträte Erwin Baumann und Christian Pober in einer gemeinsamen Stellung­nahme. „Dieser Prozess hat zu einer Verzögerung geführt, war aber enorm wichtig – und erfolgreich.“ Konkret soll es gelingen durch Redimensionierungen deutlich an umbauter Fläche einzusparen sowie durch den Verzicht auf eine Tiefgarage und durch das Abtrennen der neuen Halle vom Bestand (Verbindung via Gang und Stiege) enorme Effizi­enzpotenziale zu heben. „Sanierung und Neubau bleiben, mit Stand heute, un­ter 30 Millionen Euro. Trotz der Kürzungen wird das Projekt genug Platz für den VSV und das Bundes-Dameneishockeyzentrum bieten“, sagt Albel. Der VSV hat das neue Projekt in einer ersten Stellungnahme begrüßt. Die Fertigstellung ist für 2026 angestrebt.

Größtes Sport-Infrastrukturprojekt Oberkärntens
Land Kärnten und Bund über­nehmen 13 Millionen Euro, den Rest bringt die Stadt Villach auf. „Es handelt sich um das größte Sport-Infrastruktur­projekt Oberkärntens. Tausende Kinder und Jugendliche spielen hier Eishockey oder laufen Schlittschuh. Der Eissport ist in unserer Region die absolute Num­mer 1. Er ist nicht nur breiten­wirksam, sondern bietet auch den einzigen Voll­profisport in Villach. Sanierung und Neubau sind Maßnahmen für Jahrzehnte, die wir als Stadt Villach als sport­lichen Auftrag sehen und mit Überzeugung in Angriff neh­men“, beschreibt Bürgermeister Albel die Bedeutung des Projekts.

Quelle: villach.at/stadt-erleben/news

Foto: © Oskar Höher

Erwin Baumann

Team freihetliche Villach

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